ALTERSARMUT: BEVÖLKERUNG UNTERSCHÄTZT BEDEUTUNG DER ALTERSVORSORGE
Experte spricht von „faktischer Enteignung“
HB BERLIN. „Fast 60 Prozent aller Haushalte werden die entstehende Rentenlücke mit dem heutigen Sparverhalten nicht füllen können“, warnte der Mannheimer Altersökonom Axel Börsch-Supan. Zwei unabhängig voneinander erstellten Studien der Dresdner Bank und des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), das von der Deutschen Bank finanziert wird, belegen diese Aussage.
Die Untersuchungen stützen die Einschätzung vieler Sozialpolitiker, die angesichts der geringen Abschlusszahlen für die Riester-Rente alarmiert sind. „Wenn das so bleibt, ist die Altersarmut programmiert“, warnte CSU-Vize Horst Seehofer. Damit erhält die politische Diskussion über eine Pflicht zur privaten oder betrieblichen Vorsorge neue Nahrung. Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) und CDU-Chefin Angela Merkel lehnen ein solches Obligatorium ab. Hingegen haben sich Außenminister Joschka Fischer (Grüne) und Unions-Fraktionsvize Wolfgang Zöller (CSU) dafür ausgesprochen. Die Bevölkerung denkt offenbar ähnlich: Bei der von der Bielefelder TNS Infratest durchgeführten Untersuchung der Dresdner Bank plädierten 53 Prozent der Befragten für eine Ergänzung der gesetzlichen Rente durch eine private Pflichtvorsorge.
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